Raumgestaltung für die Psychomotorik


Meistens finden Psychomotorikstunden in Bewegungs- oder Turnräumen statt, ab und an kann Psychomotorik auch im Freien angeboten werden. Verschiedene Faktoren sind für die Gestaltung der Psychomotorikräume zu beachten …

Eine wichtige Rolle spielen die Größe des Raumes, die Farbe von Wänden und Decken oder auch die Materialvielfalt im Raum. Es sollte immer genügend Platz zum Toben vorhanden und Gefahrenquellen aus dem Raum eliminiert sein.

Die Größe des Raumes bestimmt die Gruppengröße

Von der Größe es Raumes ist es abhängig, wieviel Kinder an einer Psychomotorikstunde teilnehmen. Bei kleinen Bewegungsräumen bietet es sich an, Gruppen zu bilden, die aus ca. 4 Kindern bestehen.

In größeren Räumen können sich mehr Kinder bewegen, jedoch sollte eine Gruppe aus maximal 8 Kinder bestehen, denn sonst wird es schwierig individuell auf jedes Kind eingehen zu können, dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Raumgestaltung für die Psychomotorik.

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Bei entwicklungsverzögerten oder behinderten Kindern ist eine kleine Gruppengröße empfehlenswert, in einigen Fällen sogar zwingend erforderlich. Die Größe des Raumes spielt in diesem Fall eine eher untergeordnete Rolle.

Harmonierende Farben in Psychomotorikräumen

Welche Farben für die Wände und die Decke in einem Bewegungsraum gewählt werden, ist zum Teil auch von der Größe des Raumes abhängig. Für einen Bewegungsraum sind helle, dezente Farben vorteilhaft. Die Farben lenken dann nicht vom Wesentlichen ab.

Ist der Raum klein, dann würden dunkle Farben den Raum noch kleiner und enger wirken lassen, außerdem wirkt eine dunkle Farbe an der Decke drückend. Durch die Farbgebung kann man einen großen Raum gut begrenzen. Einerseits ist die Weite in einem Bewegungsraum gut, auf der anderen Seite geben die Farben an den Wänden einen Rahmen.

Neben der Farbe des Raumes ist das Licht von Bedeutung. Große Fenster und natürlicher Lichteinfall sind gut für das Geschehen in einem Bewegungsraum, die Kinder können sich dadurch sehr gut orientieren und Sonnenlicht ist angenehmer als Lampenlicht.

Es ist empfehlenswert, Bewegungsräume mit Vorhängen oder Rollos auszustatten, damit der Raum beispielsweise bei Entspannungsübungen, abgedunkelt werden kann. Auch bei Rollenspielen besteht für die Kinder die Möglichkeit, den Raum abzudunkeln, dies ist immer abhängig vom Spielgeschehen.

Materialvielfalt im Bewegungsraum ist vorteilhaft

In dem Bewegungsraum sollte den Kindern Material zur Verfügung stehen, eine gewisse Materialvielfalt ist angebracht, jedoch sollten nicht zu viele Materialien den Raum versperren und die Kinder mit Reizen überfluten.

Es ist günstig, in jeder Psychomotorikstunde, den Kindern eine Auswahl an Materialien anzubieten, mit denen sie spielen können und nicht alle Materialien im Raum zu verteilen. Von Stunde zu Stunde können die Materialien ausgetauscht und angepasst werden, sodass die Kinder alle Materialien kennenlernen können, ohne damit überschüttet zur werden.