Der so genannte Sportförderunterricht ist auch als Schulsonderturnen oder kompensatorischer Sport bekannt.
Der Sportförderunterricht mit Psychomotorik verfolgt das Ziel, gerade Kinder mit Bewegungsbeeinträchtigungen zu fördern.
Hierbei wird darauf geachtet, dass ein Wechselverhältnis zwischen der physischen und geistigen/sozialen Entwicklung besteht.
Allerdings orientiert sich der Sportförderunterricht in seiner praktischen Umsetzung häufig an bestimmten auffälligen Symptomen.
Auch bei der Ausübung diesen kompensatorischen Sports ist es wichtig die kindliche Entwicklung aus einer ganzheitlichen Sicht zu betrachten.
Im Sportförderunterricht mit Psychomotorik wird der Entwicklungsstand des Kindes berücksichtigt und gezielt entsprechend den Bedürfnissen des Kindes gefördert.
Psychomotorikstunden im Sportförderunterricht
Geeignet ist dieses Schulsonderturnen vor allem für Schulkinder mit geringem Selbstwertgefühl oder Kinder in Außenseiterpositionen mit Verhaltensauffälligkeiten.
Um Schwächen ausgleichen zu können, bietet der Sportförderunterricht mit Psychomotorik Bewegungsangebote an, bei denen die Kinder Sinnes- und Körpererfahrungen sowie soziale Lernerfahrungen machen.
Im psychomotorischen Rahmen kann das Kind „über Bewegung in all seinen Sinnen angesprochen werden, seinen Körper annehmen und mit ihm umgehen lernen, sich selbst als wichtiges Element einer Gruppe erfahren“ (ZIMMER/CICURS 1987, 35).