Übungen mit Seilen – Koordination, Wahrnehmung, Grob- und Feinmotorik fördern


Praxisbuch Psychomotorik

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Mit 52 Übungen und Spielen

  • Ideal für die Vorbereitung von Psychomotorik-Stunden
  • Übungs- und Spielideen sind besonders übersichtlich dargestellt
  • E-Book als PDF mit 86 Seiten

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Psychomotorische Materialien, die in fast jeder Bewegungsstunde Verwendung finden und von den Kindern mit viel Begeisterung genutzt werden, sind Seile.

In Rollenspielen und dem Freien Spiel benötigen Kinder häufig Seile, außerdem wurden vielfältige Übungen mit Seilen entwickelt

Im Folgenden werde ich Anregungen und Beispiele für Übungen und Spiele mit Seilen geben und anführen, welche Bereiche der kindlichen Entwicklung besonders gefördert werden.

Bei größeren Kindern kann auch der Begleiter eine Form vorgeben, die die Kinder nachlegen (auch geometrische Formen wie Kreis, Quadrat und Dreieck sind möglich).

Übung 1: Seile knoten und Formen legen

Der Umgang mit Seilen und die dazugehörigen psychomotorischen Übungen und Spiele mit Seilen fördern in besonderem Maße die Feinmotorik der Kinder.

Mit Hilfe von Seilen bauen sich Kinder auch an zwei Barren eine Art ‚Hängebrücke‘ (Seile an jedem Barren jeweils mit einem Ende anbinden) oder einen ‚Irrgarten‘, indem sie die Seile durcheinander an die Barren knoten und dann versuchen hindurchzuklettern.

Drei verschiedene Übungen mit Seilen sind daher in dem Artikel Feinmotorik-Übungen – Verbessern der Feinmotorik mit Psychomotorik Übungen schon ausführlich erläutert.

Übung 2: Balancieren auf dem Seil

Seile können auch bei Übungen eingesetzt werden, die vorwiegend den Gleichgewichtssinn fördern.

Wenn man Seile in einer geraden Linie auf den Boden legt, dann können die Kinder darüber balancieren indem sie einen Fuß vor den anderen setzen.

Diese Übung mit dem Seil eignet sich besonders für Kindergartenkinder und lässt sich sehr gut in einen Bewegungsparcour integrieren.

Diese Psychomotorik Übung fördert: Grobmotorik, Gleichgewicht, Wahrnehmung und Konzentration.

Übung 3: Finde das richtige Seil

Die Kinder hocken sich in einem Kreis auf den Boden. In der Mitte liegen Seile durcheinander auf einem Haufen (bei farbigen Seilen sollte jede Farbe mehrfach vorkommen).


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Ein Kind beginnt und sucht sich das Ende eines Seils und legt es vor sich auf den Boden. Nun versucht es das andere Ende nur mit den Augen zu finden.

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Wenn das Kind ein anderes Ende gewählt hat, darf es an dem Seil ziehen und schauen ob es die richtige Wahl getroffen hat.

Diese Psychomotorik Übung fördert: Konzentration, Wahrnehmung und Denken.

Übung 4: Wettrennen

Bei dieser psychomotorischen Übung mit Seilen gehen die Kinder paarweise zusammen.

Ein Kind setzt sich auf ein Tuch oder eine Teppichfliese (Teppichfliese mit der Oberseite nach unten drehen) und hält sich an einem Seil fest, welches das andere Kind in der Hand hält.

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  • Ideal für die Vorbereitung von Psychomotorikstunden
  • Mit über 50 Übungen und Spielen, die besonders übersichtlich dargestellt sind
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Auf Kommando starten die Kinder von der einen Seite des Raumes und versuchen so schnell wie möglich die andere Seite des Raumes zu erreichen, indem das sitzende Kind mit Hilfe des Seils von dem anderen Kind gezogen wird.

Diese Psychomotorik Übung fördert: Konzentration, Wahrnehmung und Denken.

Übung 5: Seil-Quadrate

Die Hälfte der Kindergruppe, die an der Bewegungsstunde teilnehmen, stehen sich immer zu zweit gegenüber und halten jeweils zwei Seile in gerader Linie gespannt.

Die Zweiergruppen stehen nebeneinander, sodass alle Seile in einer Reihe gehalten werden. Die restlichen Kinder (nur ein Kind nicht) stellen sich an der Querseite der Seile auf und halten ihrerseits Seile in den Händen. Somit kreuzen sich die Seile und kleine Quadrate entstehen.

Das Kind, welches keine Seile hält, klettert über oder unter den Seilen hindurch, bis es alle Seile hinter sich gelassen hat. Es ist wichtig den Kindern bei dieser Übung mit Seilen genug Zeit zu geben.

Danach wird gewechselt, ein anderes Kind kommt an die Reihe und das Kind, welches schon geklettert ist, übernimmt die Position des anderen Kindes.

Diese Psychomotorik Übung fördert: Grobmotorik, Sozialverhalten und Denken.