Gerade im Kindergartenalter erfreuen sich Rollenspiele in der Psychomotorik großer Beliebtheit.
Für Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren sind Rollenspiele sehr typisch. Im Rollenspiel (auch Symbolspiel) bearbeiten die Kinder bestimmte Situationen und Ereignisse.
Bei jüngeren Kindern findet meist noch das Parallelspiel statt, bei dem die Kinder erste soziale Kontakte knüpfen, aber vorwiegend noch nebeneinander her spielen.
Rollenspiele in der Psychomotorik – Tierrollen und Vater-Mutter-Kind
Die Kinder schlüpfen in eine Rolle und handeln dementsprechend. Beliebte Rollenspiele sind für Kinder Vater – Mutter – Kind oder Tierrollen, wobei Kinder gerne Hunde, Katzen oder Dinosaurier darstellen.
Gerade bei den Vater-Mutter-Kind Rollenspielen ahmen die Kinder Dinge aus der Erwachsenenwelt nach, die sich an den eigenen familiären Erlebnissen orientieren.
Die Psychomotorikanleiter werden in die Rollenspiele meist miteinbezogen, sie spiegeln für die Kinder eine andere Person. Rollenspiele werden von den Kindern aus dem Freien Spiel heraus entwickelt, die Impulse hierfür kommen vom Kind.
Diese Interaktion zwischen den Kindern und dem Pädagogen ist enorm wichtig, denn der Begleiter belebt die Aktivitäten der Kinder, er gibt den notwendigen Schutz, er verstärkt das Verhalten der Kinder und bringt sich in das Spiel ein, wenn er seine Initiative in der Gruppe entfalten muß.
Der Pädagoge ist für das Kind auf dessen Weg in die Selbständigkeit immer greifbar und hilft, wenn es nötig ist. Dadurch wird eine Vertrauensbeziehung zwischen den Kindern und der Begleitperson aufgebaut.