Psychomotorikstunden sollten immer in gewisser Weise strukturiert sein, daher ist eine gute Vorbereitung von großer Bedeutung.
Damit die psychomotorischen Ziele umgesetzt werden können, ist es wichtig, die Psychomotorikstunden auf die Kleingruppe und die einzelnen Kinder vorzubereiten.
Jedes Kind hat einen individuellen Förderungsbedarf, die Spiele in den Psychomotorikstunden sind darauf zugeschnitten.
Planung ist wichtig, aber flexibel
Ein planloses Vorgehen hat keinen Nutzen, daher ist Planung bedeutsam, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass keine starren Strukturen vorherrschen.
Während einer Psychomotorikstunde passiert es häufig, dass die Kinder eigene Spielideen entwickeln und daher den Plan selbständig ändern.
In solch einem Fall ist es wichtig, dass man nicht unbedingt an der eigenen Vorbereitung festhält, sondern den Verlauf der Stunde ändert. Denn zwanghaft die eigenen Pläne durchzusetzen bringt nichts. Die Kinder gestalten die Psychomotorikstunde gemeinsam mit dem Erwachsenen.
Der Erwachsene sollte nicht auf den eigenen Ideen beharren, wenn sich die Psychomotorikstunde anders als geplant entwickelt. Die Kinder zeigen häufig selbst, was sie in den einzelnen Stunden benötigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gewisse Vorbereitung unabdingbar ist, um die richtigen Fördermaßnahmen bei den Kindern einzuleiten. Jedoch ist die Planung immer variabel und niemals starr, denn die Kinder bringen während der Stunden ihre eigenen Ideen ein und manchmal wäre eine Unterbrechung des Spiels eher nachteilig als von Vorteil für die Kinder. Daher ist es immer wichtig, abzuwägen, ob man von seinem Plan abweicht.
Nachbereitung einer Psychomotorikstunde
Neben der Vorbereitung spielt auch die Nachbereitung eine entscheidende Rolle. Nach jeder Psychomotorikstunde sollte der Pädagoge die einzelne Stunde noch einmal reflektieren mit Augenmerk auf die Gesamtgruppe, die einzelnen Kinder sowie sich selbst.
Der Erwachsene ist häufig mit in das Spiel der Kinder eingebunden, daher ist es bedeutend, eine Reflektion der Stunde vorzunehmen. Wie und was haben die Kinder in der Stunde gemeinsam gespielt, was konnte man bei den einzelnen Kindern beobachten und wie war das eigene Verhalten während der Stunde.
Je mehr man dokumentiert, desto mehr kann der Entwicklungsverlauf der Kinder betrachtet werden. Dies ist hilfreich, da man die Kinder über einen gewissen Zeitraum beobachten kann und somit schnell Fortschritte feststellen kann. Im Kindergarten ist dies weiterhin für die Vorbereitung von Elterngesprächen oder den Austausch mit den Erzieherinnen bezüglich der Kinder entscheidend.